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Handelsverband Nord hofft trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf ein weitgehend stabiles Weihnachtsgeschäft

„Das Weihnachtsgeschäft ist für den Handel die wichtigste Zeit des Jahres. Es wird allerdings in diesem Jahr massiv überschattet von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges, der daraus resultierenden Konsumzurückhaltung und der massiven Preissteigerung in allen Lebensbereichen“, sagte heute in Kiel Dierk Böckenholt, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Nord.

„Wir rechnen in den Monaten November und Dezember für unser Verbandsgebiet Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zwar mit einem nominalen Umsatzplus von 5,4 Prozent, was preisbereinigt allerdings ein reales Minus von 4,0 Prozent bedeutet“, so Böckenholt. Auch der Online-Handel, der in den letzten zwei Jahren massive Umsatzzuwächse erlebt habe, werde in diesem Jahr die Kaufzurückhaltung der Kunden deutlich zu spüren bekommen. Der Handelsverband Nord rechne für den Online-Bereich sogar nur mit einem nominalen Plus von 1,4 Prozent, was real ein Minus von 4,5 Prozent bedeute.

Böckenholt: „Wir setzen trotz der schwierigen Vorzeichen darauf, dass sich die Konsumlaune der Verbraucher in den kommenden Wochen noch etwas aufhellen wird. Das erste Adventswochenende hat die Geschäftslage schon deutlich belebt. Wir hoffen, dass jetzt auch die lang ersehnten und inzwischen angekündigten Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung diesbezüglich noch Wirkung zeigen.“
Besonders gefragt seien laut Handelsverband auch in diesem Jahr wieder Geschenkgutscheine und Produkte aus den Bereichen Kosmetik und Körperpflege, Bücher und Schreibwaren, Uhren und Schmuck, Spielwaren, Unterhaltungselektronik und Bekleidung.

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