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Durchbruch: Tarifeinigung im Hamburger Einzelhandel

Ein Jahr nach dem Auslaufen des Tarifvertrages, vielen Streikmaßnahmen und schwierigen Verhandlungen ist es am Mittwoch Abend in Hamburg endlich gelungen, für die Beschäftigten im Hamburger Einzelhandel doch noch einen Tarifvertrag abzuschließen.
Nach fünf Nullmonaten werden die Entgelte zunächst ab dem 01.10.2023 um 5,3 % angehoben. Ab dem 01.05.2024 gibt es weitere 4,7 % und im dritten Tarifjahr erhöhen sich die Entgelte zunächst um einen Festbetrag von 40 € und dann um weitere 1,8 %. Bei einer Laufzeit von 36 Monaten entspricht das einer Gesamtentwicklung von 13,67%.
Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von 1.000 € (Vollzeit). Die Arbeitgeber waren zudem bereit, den Betrag für tarifliche Altersvorsorge von jährlich 300 € auf 420 € anzuheben.
„Wir sind damit bis an unsere Schmerzgrenze gegangen, haben dafür aber Planungssicherheit und Friedenspflicht wieder hergestellt. Insbesondere mit Blick auf die lange Laufzeit ist das Ergebnis für die Unternehmen darstellbar“, sagt Dierk Böckenholt, Haupt- und Tarifgeschäftsführer des Handelsverband Nord.

Der Handelsverband Nord wird sich dafür einsetzen, entsprechende Abschlüsse ebenfalls in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu vereinbaren. Termine dazu werden zeitnah koordiniert, und unsere Mitglieder entsprechend informiert.

Mit der redaktionellen Umsetzung und Drucklegung der Hamburger Tarifverträge wird nach Ablauf der Erklärungsfrist (22.05.2024, 18.00 Uhr) begonnen.

Alle näheren Informationen wie Abschlussinformation, Tarifvereinbarungen und Entgelttabellen (auch für Callcenter) für Hamburg finden registrierte Mitgliedsunternehmen unter dem nachfolgenden Link.

Zu den Anlagen für den Hamburger Tarifabschluss

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