Für das anstehende Weihnachtsgeschäft rechnet der Handelsverband Nord für die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern mit einem Umsatzplus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Der Einzelhandel in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern hofft in diesem Jahr auf ein wieder besseres Weihnachtsgeschäft, auch wenn wir natürlich mit den steigenden Corona-Infektionen, einer hohen Inflationsrate und möglichen Lieferengpässen gewisse Risiken sehen“, sagte Dierk Böckenholt, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nord heute in Kiel.
„Das Weihnachtsgeschäft ist für viele Unternehmen der Branche die umsatzstärkste Zeit im Jahr“, so Böckenholt weiter. Traditionell machen klassische Geschenke-Branchen wie der Spielwarenhandel mehr als ein Fünftel ihres Jahresumsatzes im November und Dezember. Wie bereits in den Vorjahren, werde der Online Handel am stärksten vom Wachstum profitieren. „Sehr wichtig für den stationären Handel ist, dass wir keine erneuten Einschränkungen bekommen“, so der Apell von Böckenholt an die Politik, „das wäre für viele stationäre Händler nicht zu verkraften.“
Im Durchschnitt wollen die Verbraucher in Schleswig-Holstein, Hamburg und in Mecklenburg-Vorpommern 273 € für Weihnachtsgeschenke investieren. Besonders gefragt sind traditionell Geschenkgutscheine und Produkte aus den Bereichen Kosmetik und Körperpflege, Bücher und Schreibwaren, Uhren und Schmuck, Spielwaren und Unterhaltungselektronik.
Die Erwartungen für das gesamte Jahr 2021 sind in den vom Handelsverband Nord vertretenen Bundesländern unterschiedlicher als sonst. So rechnet der Verband in Schleswig-Holstein mit einem Umsatzplus von knapp 2 % und in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Plus von 0,87 %. In Hamburg dagegen wird ein Umsatzminus von knapp einem Prozent erwartet. Diese voneinander abweichenden Prognosen sind hauptsächlich auf die sehr unterschiedlichen Corona-Regelungen und Öffnungsschritte für den Handel in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen.